NSA Skandal: Microsoft half bei der Umgehung der Verschlüsselung

Begonnen von Alpha10, Juli 13, 2013, 01:09:47 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Alpha10

Laut einem Bericht der britischen Zeitung Guardian hat der Softwarekonzern Microsoft dem US-Geheimdienst NSA geholfen, die Verschlüsselung von Daten durch Nutzer seiner Dienste zu umgehen.

NSA hat Zugriff auf Outlook - Daten
Vor dem Start des neuen Web-Mail-Portals Outlook.com, hat Microsoft z.B. sichergestellt, dass die NSA problemlos Zugriff auf die Informationen bekommen kann, so Guardian. Microsoft betonte in einer Stellungnahme, das der Konzern nur in den Fällen in denen dies per Gesetz vorgeschrieben sei, mit den Behörden kooperiert. Es würde sich nicht um einen flächendeckenden Zugriff handeln,  sondern stets nur um Einzelfälle...

Unter anderem wurde noch bekannt, dass die Behörden über das Überwachungsprogramm Prism Zugriff auf E-Mails bei den Microsoft-Diensten Hotmail, Live und Outlook.com haben bevor sie verschlüsselt werden. Microsoft habe ausserdem daran gearbeitet, der US-Bundespolizei FBI den Zugang zu Daten in dem Online-Speicherdienst SkyDrive zu erleichtern. Der Telefoniedienst Skype sei an Prism Anfang 2011 noch vor seiner Übernahme durch Microsoft angeschlossen worden, heisst es weiter und kann somit ebenfalls bei bedarf komplett Überwacht werden.

Bisher haben grosse Unternehmen immer bestritten den Behörden direkten Zugriff auf Ihre Server zu gewähren. Jetzt räumt aber z.B. Microsoft ein, man sei verpflichtet, den Behörden Möglichkeiten für den Zugang zu Informationen zu gewähren...

Quelle: www.computerbild.de

Mittlerweile stellt sich mir die Frage, ob all diese Maßnahmen wirklich zur Terrorabwehr dienen oder eher zur grossflächigen Industrie/Militärspionage, wenn im schlimmsten Fall nicht sogar zum bloßen Machterhalt einer bestimmten Klasse...
Computer Hilfe - PC-Forum - IT News