Angst vor Imageverlust - Unternehmen schweigen bei IT-Angriffen

Begonnen von Alpha10, Juli 14, 2012, 11:30:52 VORMITTAG

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Alpha10

Die meisten Firmen, deren IT von Angreifern kompromittiert wurde, versuchen dies oft zu vertuschen. BSI und Bitkom haben nun eine "Allianz für Cyber-Sicherheit" gegründet, die Transparenz über aktuelle Angriffsformen und Schwachstellen in relevanten IT-Produkten schaffen soll.

Jedes vierte Unternehmen würde Polizei und Staatsanwaltschaft nicht einschalten, wenn es von einem Angriff oder einem Sicherheitsleck in der IT-Infrastruktur betroffen wäre. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 800 Firmen des IT-Verbands Bitkom. Nach Erfahrungen des Bitkom scheuen viele betroffene Unternehmen den Gang zu den Behörden. Sie haben Angst vor dem Verlust von Image und Reputation.

"Um alle Beteiligten schätzen zu können, brauchen wir Informationen über konkrete, aktuelle IT-Angriffe", sagte Bitkom-Chef Dieter Kempf. Es sollte zur Selbstverständlichkeit werden, die Behörden oder andere Stellen über IT-Sicherheitsvorfälle zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Unternehmen müssten auf freiwilliger Basis - und falls notwendig auch anonym - solche Vorfälle melden können.

45 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben keinen Notfallplan für IT-Sicherheitsvorfälle. 40 Prozent haben bereits Angriffe auf die IT oder andere Sicherheitsvorfälle erlebt, jedes zehnte Unternehmen sogar zehn Mal und häufiger.
BSI und Bitkom starten Allianz für Cyber-Sicherheit

Die Allianz will künftig Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft mit einem aktuellen Lagebild zur IT-Sicherheit versorgen, eine größere Transparenz über aktuelle Angriffsformen und Schwachstellen in relevanten IT-Produkten schaffen sowie Empfehlungen zu notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bieten. Ziel sei ein vertrauensvoller Austausch zum Thema Cyber-Sicherheit...


Quelle und mehr: www.golem.de

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