Avira hat gestern für mehrere kostenpflichtige Sicherheitsanwendungen ein fehlerhaftes Service Pack veröffentlicht. Als Folge davon funktionieren viele Anwendungen nicht und Windows startet nicht einwandfrei.
Betroffen sind die Avira-Produkte Antivirus Premium 2012, Internet Security 2012 und Professional Security 2012.
Das Service Pack bringt die Verhaltensüberwachung so durcheinander, dass vertrauenswürdige Anwendungen als Schadsoftware erkannt werden und eine Ausführung der Anwendungen verhindert wird. Dadurch lassen sich zahlreiche Windows-Anwendungen nicht mehr ausführen. Es kann sogar sein, dass Windows nicht mehr ordnungsgemäß gestartet werden kann, weil die Ausführung wichtiger Betriebssystemkomponenten unterbunden wird. In so einem Fall sollte das Betriebssystem im abgesicherten Modus gestartet und anschließend Proactiv abgeschaltet werden.
Avira hat mit einer Presseaussendung auf das fehlerhafte Service Pack reagiert und darin erklärt, wie sich das Fehlverhalten bis zur Verteilung eines Patches beseitigen lässt. Dazu muss das Einstellungsmenü über die F8-Taste geöffnet und darin die Option "Echtzeit Scanner - Proactiv" deaktiviert werden. Daraufhin wird die Verhaltensüberwachung Proactiv ganz abgeschaltet, so dass der Schutz durch die Sicherheitssoftware verringert ist.
Quelle und mehr: www.golem.de