Mehrere Innenminister wollen künftig strenger gegen Facebook-Partys vorgehen. Sollte ein Flashmob-Fest oder eine andere Party die öffentliche Sicherheit gefährden, sollen die Behörden die Party im Vorfeld verbieten können.
Das fordert Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann von der CDU in einem Gespräch mit der Welt am Sonntag. Sollte eine Facebook-Party bereits im Gange sein, müsste das Fest mit Platzverweisen aufgelöst werden.
"Die Jugendlichen wissen doch oft gar nicht, was sie anrichten," sagte Schünemann er der Zeitung. Die Kommunen sollten außerdem den Eltern entstandene Kosten in Rechnung stellen: "Sie müssen dann für die Schäden und Müllabfuhr aufkommen. Das kann schon mal mehrere tausend Euro kosten." Möglicherweise wird auch der Polizei Einsatz dem Verusacher in Rechnung gestellt.
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnte vor den "massiven Sicherheitsproblemen" einer Facebook-Party. Oft seien die Ziele der Gäste nur Randale und Zerstörung. Auch er verlangt, dass die Verursacher die Kosten eines Polizeieinsatzes zahlen müssten.
Anfang Juni 2011 hatte eine Hamburger Jugendliche versehentlich über Facebook Tausende zu ihrem 16. Geburtstag eingeladen. Die mehr als 1.500 ungebetenen Gäste randalierten teilweise vor dem Elternhaus. Um das Fest unter Kontrolle zu halten, waren etwa 100 Polizisten angerückt....
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